Das Ostseebad Binz

1318 wurde der Ort erstmals als Byntze in einer Steuererhebung der Grafschaft Streu erwähnt. Siedlungskern war die heutige mittlere Bahnhofstraße und die Rabenstraße, daneben existierten die Einzelgehöfte Granitz-Hof und Aalbeck. Kirchdorf und Zentrum des Kirchspiels war Zirkow.

Eine erste Andeutung der späteren Bedeutung als Ostseebad ergab sich bereits um 1830, als Gäste des Fürsten zu Putbus an der Mündung der Ahlbeck (Abfluss des Schmachter Sees) badeten. 1835 wurde eine einklassige Schule eingerichtet. Um 1850 durften Binzer Bauern das bis dahin vom Fürsten zu Putbus gepachtete Land kaufen.

Der Ort war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde Rügen und somit auch der Ort Binz ein Teil von Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 kam Binz als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern.

Von 1818 bis zum 4. September 2011 gehörte Binz mit einer kurzen Unterbrechung (1952–1955 Kreis Putbus) zum Kreis/Landkreis Rügen.

Binz ist das größte Seebad auf der Insel Rügen. Die amtsfreie Gemeinde gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Seebad ist als Urlaubsort für seine prächtige Bäderarchitektur, das Jagdschloss Granitz, den Koloss von Prora, den feinen Sandstrand und die umgebende Natur bekannt, die im Naturerbe-Zentrum Rügen präsentiert wird.